24.06.2018, Tag 01; Graz, Österreich, Tageskilometer: 711
Nachdem wir mit dem Besuch von Urte eigentlich die erste Station schon absolviert hatten, kehrte nochmal große Unruhe im Ford „Gerhard“ ein. Haben wir wirklich alles eingepackt? Ist auch nichts im Fanhaus stehen geblieben? An einer Bushaltestelle mitten im SHK erfolgte der Boxenstopp. Wie bei der Formel1 wurde im Rekordtempo alles aus dem Kofferraum geschmissen und anschließend wieder rein geräumt. Scheinbar fehlt niemandem was. Eigentlich ist das auch egal. Solange wir einen Reisepass und eine Kreditkarte und uns haben, ist alles im grünen Bereich.
Wir wissen nicht, was Flemme genommen hat um die Nacht am Steuer durchzuhalten. Wir wissen genau, was der Rest genommen hat, um umgehend sitzenderweise einzuschlafen… Wie auch immer erreichten wir gegen 11:30 Uhr Graz. Das ist nach Wien die zweitgrößte Stadt Österreichs und die Hauptstadt der Steiermark, dem grünen Herzen Österreichs. Noch etwas wackelig auf den Beinen schlenderten wir durch die wunderschöne Altstadt. Kurzer Imbiss auf dem Markt und wir waren fit für die Besteigung der Burg. Nachdem da sogar ein Fahrstuhl fuhr, haben wir diese glorreich eingenommen. Am späten Nachmittag fuhren wir zu Gregor, dem früheren Mannschaftsarzt von Sturm Graz. Mit seiner supernetten Frau an der Seite war er ein absolut perfekter Gastgeber. Es dauerte nicht lang und wir saßen vor einer steierischen Jause gigantischem Ausmaßes. Schinken, Salami, Käse, Schweinsbraten, Kren & Speck, dazu das einheimische Märzen und steirischen Wein, lecker ohne Ende.
An dieser Stelle vielen Dank für Eure Gastfreundschaft, das war absolut super. Vor allem aber echt und ehrlich. Das zeigt sich nicht zuletzt an der Schilderung, wie ihr mit Euren Freunden am Vorabend an gleicher Stelle das Spiel Deutschland gegen Schweden geschaut habt und Euch bis zur vorletzten Minute diebisch gefreut habt. Dann kam Toni Kroos mit seinem Freistoss, Euer Abend war versaut und wenn wir nicht gestorben sind, freuen wir uns noch heute…
25.06.2018, Tag 02
Der zweite Tag in Österreich, oder besser in der Steiermark, ist kurz erzählt. Nach der sensationellen Übernachtungsmöglichkeit im Partykeller gab es Kaffee und ein deftiges Frühstück in Anlehnung an die gestrige Jause. Dieses wurde unserem Smutje Hoffi als Vorlage für die nächsten siebzig Tage angegeben. Wir sind alle sehr gespannt, was daraus wird…